Der Clown sitzt in der Ecke und rauft sich die Haare …

Da wollten welche in einem fernen fernen Land, wo die Unterbringung von Säuglingen und Kleinkindern in Heimen üblich ist, sich anbieten, einem Kind eine Ersatz- oder Zusatzfamilie zu sein.

Der Clown freut sich. Da gibt es Liebe zu verschenken … wie schön!

Je mehr Gespräche mit den Zuständigen geführt wurden, umso deutlicher wurde, dass das nicht ginge, zumindest nicht so und schon gar nicht so einfach.

Das Beste und Einfachste wäre eine Geschlechtsumwandlung, dann gäbe es kein Problem, das wollte aber niemand aussprechen.

Der Clown ist entsetzt und versteht nicht.

Also redete man über voreingenommene Richter, dass das alles keine Diskriminierung sei und über Motorsägen als männlich konnotierten Erfahrungsraum.

Der Clown meldet sich schon mal zu einem Kurs in Baumfällen an … während der Richter sich gemütlich zurücklehnt, sich über den vorauseilenden Gehorsam freut und noch nicht einmal behelligt wird.

Dann sieht der Clown ein Kind das weint. Der Clown ist verzweifelt. Da gibt es Menschen, die Liebe schenken wollen und kleine Wesen die genau das brauchen. Und da gibt es viele Erwachsene, die sich viele wichtige Gedanken machen und vom Wohl des Kindes schwafeln … was es braucht, dass es Mann und Frau sein müssen, sich über doppelte Diskriminierung sorgen … .

Das Kind weint immer noch.

Der Clown hat eine Träne im Auge, schenkt dem Kind einen Luftballon und lässt es im Heim zurück.