Der Clown hat einen richtigen Karrieresprung hingelegt. Er ist aufgestiegen, vom einfachen Clown zum Hofnarr. Da staunen Sie, was. Es kam auch überraschend…

Jetzt hat der Hofnarr das Wort:

In meiner neuen Position werde ich mich hier immer mal wieder zu Wort melden. Heute stelle ich Ihnen meinen ultimativen Test vor. Was alle Eltern immer wissen wollen. Bin ich eine gute Mutter, ein guter Vater? Machen Sie den Test und sie werden es endgültig wissen!

Nicht alle Eltern können ihre Kinder optimal begleiten. War noch immer so und ist auch heute so. Schätzungen gehen von ca 10% aus. In der gesellschaftlichen Diskussion scheint es aber andersherum zu sein. Der Eindruck wird vermittelt, dass maximal 10% der Eltern ihren Kindern gut tun, der Rest ist besser in einer Krippe betreut und wird nur dort gebildet….

Letzte Woche fragte mich eine Mutter allen Ernstes ob es ihrem Kind (13 Monate) schade wenn sie es nicht in die Krippe gebe. Soweit sind wir schon 🙁

Hier nun aber der angekündigte Test. Der hilft Ihnen herauszufinden ob Sie zu den 10% gehören, denen der Staat die Betreuung ihrer kleinen Kinder zutraut.

Hier der ultimative Test. Sind Sie gute Eltern?

Beim Ausfüllen, bitte ich sie alle Fragen wahrheitsgemäss mit ja oder nein zu beantworten. Sollten Sie eine Frage nicht beantworten können, sind sie sowieso schon disqualifiziert. Los geht es:

  1. Hat ihr Kind einen Migrationshintergrund, das dürfen Sie gerne bis in die 3-4 Generation zurück beantworten?
  2. Sprechen Sie oder eine andere wichtige Bezugsperson des Kindes in Deutschland eine andere als die deutsche Sprache mit dem Kind?
  3. Wenn Sie in Luxemburg leben, dann sollten sie Ihr Kind mindestens zweisprachig erziehen und ihm bis zum 1. Lebensjahr Luxemburgisch, Französisch und Deutsch und Englisch beigebracht haben (spielerisch versteht sich). Haben Sie das so gemacht oder machen Sie das so?
  4. Sind Sie bildungsfern, das dürfen Sie auch grosszügig definieren. Haben also beide Eltern nicht mindestens einen Bachelorabschluss?
  5. Sind Sie alleinerziehend oder leben die Eltern des Kindes getrennt?
  6. Sind oder waren sie krank?
  7. Sind ihre Wohnverhältnisse nicht ideal. Eigenes Haus mit Garten etc müsste es da schon sein?
  8. Lebt das Kind in einer Patchwork- oder Regenbogenfamilie?
  9. Arbeitet ein Elternteil zu viel oder hat aus anderen Gründen wenig Zeit für die Kinder?
  10. Arbeitet einer der Eltern zum Mindestlohn oder knapp drüber?
  11. Erhalten Sie Unterstützung vom Staat. Harz4 oder RMG?
  12. Hat einer der Eltern des Kindes eine Kindheit verbracht, die weniger als ideal war?

Sollten Sie sich – liebe Eltern – in keiner der obigen Kategorien wiederfinden, dann MELDEN SIE SICH UMGEHEND BEI MIR. Ein solches Exemplar von Eltern wollte ich schon immer mal in Natura sehen.

Sollten Sie – liebe Eltern – bei einer oder mehreren Fragen mit ja geantwortet haben, können Sie getrost davon ausgehen, dass der Staat und seine Vertreter sie für nur bedingt fähig halten ein Kind zu erziehen. Der Staat ist darüberhinaus der Überzeugung ihr Kind sei in einer schlechten Krippe (siehe Kriterien für gute Krippen, die landesweit in keinster Weise erfüllt sind) immer noch besser aufgehoben, wie in einer mittelmässig guten Familie.

Bei Ihnen liebe Eltern ist Hopfen und Malz verloren. Sie können sich vielleicht zu einer Hilfserzieher-in (100 Stunden Weiterbildung reichen da locker) umschulen lassen. Dafür braucht es keinerlei Vorkenntnisse, dadurch werden Sie zwar nicht besser für Ihr Kind, aber fürs Nachbarskind sehr wohl, da sind sie allemal besser als dessen Eltern.

Verstehen Sie mich nicht falsch, diese Leute wollen das Beste für die Kinder. An der mittelmässig bis schlechten Qualität der Strukturen anzusetzen ist ein schwieriges Unterfangen. Die Qualität der Schulen deutlich zu verbessern samt Ausbildung der ErzieherInnen und LehrerInnen, das ist ein Jahrhundertprojekt an dem sich schon einige die Finger verbrannt haben. Die Arbeitszeiten per Gesetz so anpassen, dass sie Kinderfreundlicher werden, das geht doch nicht, denken Sie an das Bruttosozialprodukt. Eltern verpflichten an Kursen und Weiterbildungen teilzunehmen, wo denken Sie hin. Die Familie ist uns heilig, da mischt sich der Staat nicht ein.

Sie verstehen schon irgendjemand muss ja Schuld sein, wenn ein Kind sich nicht optimal entwickelt und das sind natürlich Sie – liebe Eltern. Das fiese dabei ist, dass wenn Sie die Propaganda glauben, Ihr Kind früh und lange den Betreuungsstrukturen übergeben, dann sind natürlich Sie Schuld, wenn das Kind sich nicht optimal entwickelt. Wer sonst? Wenn Sie versuchen sich viel um Ihr Kind selber zu kümmern, es z.B. nicht oder nur wenig fremdbetreuen lassen und es schief geht…klaro Sie sind Schuld, da sie dem Kind nicht die von Staats wegen gebotene Betreuung haben zukommen lassen. Und liebe Eltern, Sie sehen schon Sie haben die A…. Karte gezogen. Neben dem, dass es in der Erziehung immer schief gehen kann, haben sie, wenn sie der Propaganda aufgesessen sind auch noch den Kontakt zu ihren Kinder nie richtig aufbauen können. Und wie sagte eine genervte Erzieherin: “Den bin ich nächstes Jahr los.” und mit einem hämischen Grinsen: “Er ist erst 4 und die Eltern werden noch lange Freude mit ihm haben”.

Vielen Dank, dass Sie den Fragebogen ausgefüllt haben!

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