Wir haben die Tradition zu Jahresbeginn mit farbigen Wachsplatten weiße Kerzen zu verzieren. Jeder erhält eine Kerze und bringt mit der Gestaltung seine Wünsche fürs Neue Jahr zum Ausdruck. Darüber hab ich schon mal im Blog geschrieben (Hallo 21013 – wir freuen uns auf Dich http://www.kasu.lu/kasunoma/?p=536).
Dieses Jahr ist es März geworden, bis wir soweit waren. Rituale sind uns wichtig, aber wichtig ist uns auch ein flexibler Umgang damit.
Letztes Jahr hatte unser inzwischen 5jähriger Sohn noch kein “Wunschmotiv” für seine Kerze. Er hatte einfach mit Ausstechförmchen Herzen, Sterne und Tiere aus den Wachsplatten ausgestochen und seine Kerze damit verziert. Dieses Jahr hatte er sofort klar: Ich wünsche mir den Spielplatz (den die Stadt schon seit Jahren verspricht, in unserer Strasse zu bauen). Und so hat er sich bei Sonnenschein auf dem Spielplatz dargestellt. Unsere Kleine konnte dieses Jahr erstmals mitmachen und ihre Kerze selbst verzieren. Letztes Jahr hat das noch der große Bruder für sie gemacht.
Ich wünsche mir, dass wir dieses Jahr ein weiteres Kind bei uns aufnehmen können. Im Rahmen dieses Rituals haben wir dies den Kindern mitgeteilt – und jetzt ist das Baby, das vielleicht kommen wird, ideell fest im Alltag mit dabei. Noel möchte unbedingt bald eine dritten Kleiderschrank im Kinderzimmer aufstellen – denn das Baby braucht ja was zum Anziehen. Und auch der Wickeltisch muss wieder her. Mariella bezieht sich viel auf das Baby, das da zwischen uns allen im Kinderwagen auf meiner Kerze ist, auch wenn sie die Bedeutung noch nicht richtig versteht.
Karin hat an den Platz, wo die Kerzen jetzt stehen, noch zwei Gedichte angebracht:
Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden. J.W. GOETHE
Wünsche sind die beachtlichsten Brückenbauer und die mutigsten Begeher. ELFRIEDE HALOLE
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